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Licht der Hoffnung


KerzeKerzeIn einem Dorf in Brasilien haben sich die Menschen zum Weihnachtsgottesdienst versammelt. Es ist dunkel in der Kirche, kein Licht leuchtet, gespannt wartet man auf das, was kommen wird. Da werden vier Kerzen in den Ecken der Kirche angezündet, vier Kinder halten sie hoch. Der Schein der Kerzen gibt ein wenig Licht und Wärme, die Dunkelheit ist vorbei. So scheint es.

Das erste Kind tritt mit seiner Kerze in die Mitte der Gemeinde. „Das ist das Licht des Friedens“, sagt es. Doch da erhebt sich Widerspruch:

„Wie kannst du vom Frieden sprechen, wo es überall nur Streit und Krieg gibt, wo Gewalt und Hass das Leben bestimmen. Es gibt keinen Frieden auf der Welt – wir haben noch nicht einmal Frieden mit uns selber, erst recht nicht mit anderen Menschen. Lösch das Licht aus, wir kennen den Frieden nicht“. Und das erste Licht erlöscht.

Das zweite Kind tritt nun hervor, hält seine Kerze hoch und sagt: „Das ist das Licht der Liebe.“ Und wieder ertönen andere Stimmen. „Wo gibt es denn Liebe in unserer Welt?“ Jeder denkt nur an sich, jeder ist sich selbst der Nächste. Beziehungen zerbrechen, Freundschaften werden enttäuscht und Menschen gehen auseinander. Nein, da ist nichts mit der Liebe in unserem Leben. Lösch die Kerze aus!“ Und das zweite Licht erlöscht. Es wird wieder dunkel in der Kirche.

Das dritte Kind hält nun mitten in der Gemeinde seine Kerze hoch und ruft: „Das ist das Licht der Freude!“ Fast verächtlich und spöttisch klingt es diesen Worten entgegen: „Wo haben wir Freude? Erdrücken uns nicht die Sorgen um das tägliche Brot? Wie oft haben wir Hunger, wie viele unter uns haben keine Arbeit, wie viele leiden unter Krankheit und Elend. Und du redest von Freude. Mach das Licht aus, es gibt keine Freude unter uns.“ Das Kind erstickt das Licht seiner Kerze und geht zurück.

Nun kommt das letzte Kind mit seiner Kerze. Schützend hält es die Hand um die Hand um das Licht, das letzte, das in der Dunkelheit leuchtet. Das letzte Licht, das den Menschen geblieben ist. In die Stille hinein spricht es: „Das Licht der Hoffnung“.

Es ist still geworden in der Kirche. Alle spüren, wie wichtig dieses Licht nun ist. Nur wenn es weiterhin brennt, haben auch Frieden, Liebe und Freude eine neue Chance. KerzeKerzeWenn es auch erlischt, dann wird die Dunkelheit zur Verzweiflung. Und so tönt ein Ruf durch den hohen Raum:

„Das Licht der Hoffnung darf nicht sterben!“

Alle die gekommen sind, stimmen dem zu. Und dann feiern sie Weihnachten – sie feiern das Licht der Hoffnung.

 

 

Liebe Verwandte, Freundinnen und Freude, liebe Bekannte,

im vergehenden Jahr werden wir hier und da etwas gespürt haben von dem, was der obige Text ausdrückt. Doch der manchmal kalten Welt stellt sich das kleine Licht von Bethlehem entgegen. Weihnachten wird eben nicht „unterm Christbaum entschieden“ wie uns „Mediamarkt“ glauben machen will, Weihnachten ist längst schon entschieden durch das Kind in der Krippe, durch Jesus, den Sohn Gottes.

Er lehrt uns darauf zu achten, dass es im Leben auf Dinge ankommt, die zwischen den Menschen gelingen. Verständnis, Zuneigung, Liebe, Gesundheit, Zufriedenheit, Friede und Gerechtigkeit. Von all dem wünsche ich Euch einen ganzen Sack voll fürs kommende Jahr 2012.
Es grüßt Euch alle und wünscht Euch ein schönes Weihnachtsfest

Euer

 

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